Das Gespenst des Feminismus. Frauenbewegung in Luxemburg. Gestern – heute – morgen

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Die Autorinnen Nadine Geisler, Sonja Kmec, Renée Wagener, Colette Kutten und Claudia Lenz blicken darin auf 40 Jahre Frauenbewegung (und damit auch 20 Jahre Cid) zurück, beleuchten die Geschichte und das Wirken des MLF und des Cid-femmes, analysieren Geschlechterutopien und ihre Bezüge zur Vergangenheit und stellen Frage(n) zur Institutionalisierung, Rollback und politischem Diskurs heute.

Wie aktuell ist Feminismus heute? Wie sehen Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung die Erfolge und Rückschläge der letzten 40 Jahre? Die Luxemburger Bewegung hat viele Gemeinsamkeiten mit vergleichbaren Strömungen in Deutschland und Frankreich. Das Buch geht der Geschichte des MLF („Mouvement de libération des femmes“) nach, von seinen spontanen Anfänge bis zu seinem offenen Ende, der Auflösung oder der Fortsetzung in institutionalisierter Form. 1992 wird das Frauendokumentationszentrum Cid-femmes („Centre d’information et de documentation des femmes Thers Bodé“) gegründet.
Die Autorinnen konfrontieren Archiv- und Photomaterial mit den Erzählungen ehemaliger Aktivistinnen. Dabei ensteht ein lebendiges Bild vergangener Zukunftsvisionen und (un)eingelöster Utopien.
Ist Feminismus – als Schreckbild oder Kampfansage – ein bloßes Gespenst der Vergangenheit? Das Buch zeigt, auch ein „Gespenst“ verstört und macht nervös. 1848 schrieb Karl Marx: „Ein Gespenst geht um in Europa. Das Gespenst des Kommunismus“. Nach dem Zusammenbruch des Staatskommunismus hat der Philosoph Jacques Derrida sich mit „Marx’ Gespenstern“ auseinandersetzt. Das Gespenst – oder der Geist – steht hier für die Macht der Veränderung und für „Gerechtigkeit als Beziehung zum Anderen“. Eben diese Spukgestalt ist der Fokus des Buches.

Das Buch ist im CID und im Buchhandel zum Preis von 25€ erhältlich.

Sonja Kmec (Hg.) in Zusammenarbeit mit dem Cid-femmes: Das Gespenst des Feminismus. Frauenbewegung in Luxemburg gestern – heute – morgen, Marburg, Jonas Verlag 2012, 168 S.,

Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis das Gespenst des Feminismus

Rezensionen:

Richard Garf in der woxx: http://www.woxx.lu/5913/

Danny Gaasch im forum: 7501_322_Gaasch

Rezension von Annette Keinhorst, zuerst erschienen in ARIADNE 63, Mai 2013, S. 78/79

Christine Thon in Hémecht. Revue d’histoire luxembourgeoise / Zeitschrift für Luxemburger Geschichte

 

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