Mahsa Vahdat – Traces from a Vineyard

Erstes Soloalbum einer iranischen Sängerin, die vorher im Duett mit ihrer Schwester schon mehrere Alben veröffentlicht hat. Wussten Sie, dass es im Iran Frauen nicht erlaubt ist, vor gemischtem Publikum aufzutreten? Mahsa und ihre Schwester Marjan geben deshalb in Teheran Konzerte in Privatwohnungen, weil sie sich nicht auf rein weibliche Zuhörerschaft beschränken wollen. Dennoch sind sie sich des politischen Dilemmas dabei bewusst: „Indem wir an solchen Konzerten teilhaben, bestätigen wir die von der Regierung auferlegte Diskriminierung“, sagt Marjan. Sie singen seit ihrer frühen Kindheit, Lieder, die ihnen ihre Großmutter, eine starke Frau, beigebracht hat, darunter die von Qamar, die berühmt wurde, weil sie die erste Frau war, die in den 20er Jahren im Iran unverschleiert auftrat. Mahsa hat jetzt ein Soloalbum bei dem norwegischen Label KKV herausgebracht. Stimmgewaltig, begleitet am Keyboard von Tord Gustavsen aus Norwegen, an der Kamantsche, einer persischen Stichgeige von Shervin Mohajer und dem iranischen Perkussionisten Ali Rahimi, interpretiert sie Gedichte persischer Dichter wie Hafez, Rumi oder Omar Khayyam. Auch in moderneren Stücken bleibt sie der persischen Tradition verbunden… Ein Ohrenschmaus.

Kirkelig Kulturverksted (57 min)

http://beehy.pe/interview-mahsa-vahdat-iran/

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