#8: Boys will be boys?!

Zielgruppe

Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren

Thema

Toxic Masculinity

Zeitaufwand

für das Video mit kurzer Vor- oder Nachbesprechung ca. 15 Minuten. Für die Umsetzung der Anregungen sollte eine Unterrichtseinheit eingerechnet werden.

Beschreibung

Bei dem Video handelt es sich um eine Gillette Werbung aus dem Jahr 2019, die im Internet für Furore gesorgt hat und anschließend auch in der Presse kommentiert wurde. Es eignet sich gut, um über toxische Männlichkeit und Männlichkeit ganz allgemein zu sprechen, aber auch um Stereotype, unter denen Jungen und Männer leiden, und die von der gesamten Gesellschaft reproduziert werden, kritisch zu hinterfragen und zu dekonstruieren.

BEISPIELE / ANREGUNGEN
  1. Gemeinsam das Video anschauen:
  1. Gruppenarbeit mit anschließender Diskussion im Plenum: Bei diesem Video handelt es sich um eine Werbung der Marke Gillette. Schaut euch auf youtube ältere Werbeclips der Marke an. Welche Männlichkeitsbilder werden darin dargestellt?
  2. Gruppenarbeit mit anschließender Diskussion im Plenum: Pinkwashing ist ein englischer Begriff, der aussagt, dass Marken sich Inhalte feministischer Bewegungen aneignen, um Geld zu verdienen (es gibt auch den Begriff Greenwashing im Zusammenhang mit der Klimabewegung). Was denkt ihr – macht die Marke Gillette hier Pinkwashing? Findet ihr das gut oder schlecht?
  3. Diskussionsfrage fürs Plenum: Dieses Video hat weltweit viel Beachtung bekommen. Die Marke Gillette wurde überschwemmt von Hasskommentaren und „Dislikes“ unter dem Youtube Video. Was denkt ihr, warum löst das Video so viel Abneigung und Hass aus?
  4. Sammelt Beispiele von „toxic masculinity“ in euerem Alltag. Anschließend können in Kleingruppen oder im Plenum ausgewählte Situationen in Rollenspielen nachgespielt werden. Wie fühlen sich die jeweiligen Beteiligten? Wer leidet unter diesem Verhalten? Wer könnte sich wie anders verhalten? Das Rollenspiel anschließend in einer positiven Variante wiederholen.
  5. Diskussionsfrage fürs Plenum: Warum verhalten manche Jungs sich manchmal entsprechend „toxic masculinity“? Wo haben sie das gelernt? Unterstützen Mädchen dieses Verhalten?

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