#7: Das Hierarchie-Spiel

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren

Thema

Hierarchien, Ungleichheiten, Macht

Zeitaufwand

25 Minuten-50 Minuten (je nachdem wie ausführlich die Diskussion geführt wird)

Beschreibung

Dieses Spiel kann kontextlos gespielt werden, um bspw. dafür zu sensibilisieren, dass Regeln nicht immer fair sind und dann auch geändert werden sollten. Es eignet sich aber auch gut in Zusammenhang mit Themen rund um Macht und Hierarchien, z.B. bei der Besprechung von politischen Systemen, Wahlen, Geschlechterverteilung in Verwaltungsräten von Wirtschaftsunternehmen usw.

Spielanleitung

Alle sind zu Beginn Mädchen. Nun wird «Schere-Stein-Papier» gespielt. Wer gewinnt, wird zum Jungen. Jungen dürfen dann nur gegen Jungen spielen – wer zwischen zwei Jungen gewinnt, wird zum Präsidenten. Wer jeweils verliert, bleibt in seiner «Klasse» und kann nicht mehr aufrücken (wer einmal verliert, kann also nicht mehr weiter spielen).

Auswertungsfragen

(gemeinsam in der Gruppe besprechen oder vorher in Kleingruppen besprechen lassen):

  1. Könnte man das Spiel auch umgedreht spielen?
  2. Findet ihr die Spielregeln fair? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum?
  3. Wie sollten die Regeln eurer Meinung nach sein, damit alle die gleichen Chancen haben?
  4. Könnt ihr Beispiele nennen, wo es im echten Leben unfaire Regeln gibt für Mädchen und Jungen? (Hier kann gerne noch weiter überlegt werden. Gibt es unfaire Regeln bezogen auf Alter/Aussehen/Gesundheit/Nationalität/Hautfarbe…)
  5. Wer will kann noch eine politische Komponente einfließen lassen und dazu die Regierung und das Parlament Luxemburgs untersuchen: wie viele Frauen und wie viele Männer sind dort? Ist das gut so?
  6. Es kann auch überlegt werden, wie die Hierarchien in der Schule/Maison Relais sind. Wer ist Chef*in? Warum?

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