In Zeiten, in denen bewaffnete Konflikte und Kriege in der medialen Berichterstattung auf der Tagesordnung stehen, machen wir auf die Gender-Dimension aufmerksam und veranschaulichen, warum es wichtig ist, diese Perspektive zu berücksichtigen. Welche Rolle spielen Frauen in der Friedenssicherung? Was hat Vergewaltigung als Kriegswaffe mit dem Patriarchat zu tun? Welche politischen Maßnahmen sind notwendig, um die strukturelle und nachhaltige Sicherheit aller Menschen garantieren zu können?
Im Jahr 2000 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325 mit der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Diese legt den Fokus auf geschlechtsspezifische Aspekte und Folgen von Kriegen und bewaffneten Konflikten. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich zur Konfliktprävention, einschließlich des Schutzes von Frauen und Mädchen vor sexualisierter Kriegsgewalt sowie ihrer gleichberechtigten Teilhabe an Friedenssicherung. Am 13. Juli 2018 hat die luxemburgische Regierung ihren ersten nationalen Aktionsplan „Frauen, Frieden und Sicherheit“ zur Umsetzung der Resolution 1325 verabschiedet.
Am 6. November begrüßt das CID | Fraen an Gender Dr. Monika Hauser, die Gründerin von medica mondiale in Luxemburg. Mithilfe des Vereins medica mondiale setzt sich Frau Hauser gegen sexualisierte Gewalt in Kriegsgebieten und bewaffneten Konflikten ein und unterstützt Betroffene in der Verarbeitung von Gewalterfahrungen und Traumata. Mit ihrem Engagement für Frauenrechte und Gleichberechtigung wirkt sie positiv auf die Veränderung patriarchaler Gesellschaftsstrukturen. Im Rahmen ihrer Arbeit bei medica mondiale legt sie besonderen Wert auf die Erläuterung der Ursachen und Folgen von sexualisierter Kriegsgewalt und veranschaulicht, inwiefern der Ursprung dieser Gewaltformen in der strukturellen Diskriminierung von Frauen und Mädchen liegt.
Nach einem Begrüßungswort der Ministerin für Gleichstellung und Diversität, sowie der Verteidigung, Yuriko Backes, werden wir mit Monika Hauser die Verbindung zwischen Gender, Frieden und Sicherheit diskutieren.
Die Veranstaltung findet zwischen 19h00 und 21h00 im Saal José Ensch der Abtei Neumünster statt und wird simultan vom Deutschen ins Englische übersetzt. Wir bitten Sie Ihre Teilnahme unter info@cid-fg.lu zu bestätigen.
Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Gleichstellung und Diversität, sowie in Kooperation mit dem Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Verteidigung, Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel und dem Institut Pierre Werner statt.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Ministerium für Kultur, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Luxemburg und der Abtei Neumünster.