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ein weiterer Beitrag, diesmal von Joëlle Schwinnen (Alle Beiträge und Vorstellung von #lookabook)
(fr: Les petites marguerites; en: Daisies)
Ich habe den Film Anfang der 2000er auf einem Gender-Seminar der Uni Luxemburg kennengelernt und war sofort von dem anarchistisch-dadaistischen und nihilistischen Grundton begeistert. Der Film von 1966 gilt als Hauptwerk der Tschechischen Neuen Welle und wurde nach dem Scheitern des Prager Frühlings verboten. Die Regisseurin erhielt von 1969 und 1975 Arbeitsverbot in der Tschecheslowakei.
Inhalt: Zwei gelangweilte Frauen erkennen die Verdorbenheit der Welt und beschließen, es dieser gleich zu tun. Über den ganzen Film hinweg hin frönen Marie I und Marie II dem Hedonismus, der äußerst unterhaltsam und mindestens genauso schockierend sein kann. Sie führen ältere Männer an der Nase rum, verweigern jegliche Form der Arbeit, hängen den ganzen Tag nur rum und stopfen übermäßig viel Essen in sich hinein.
Tausendschönchen ist ein sowohl filmisch interessantes wie auch provokantes Werk, das dieSelbstbestimmung und die Auflehnung von Frauen in den Mittelpunkt stellt, ein Pamphlet gegen die Norm ist, schon 1966 den übermäßigen Konsum anprangert und unter anderem die (virile) Männerwelt ad Absurdum stellt.
(Erhältlich in den Mediatheken der BNL und des CNA. Im CID gibt es viele Bücher zu Frauen und Film)
LUXEMBOURG LGBTIQ+ PANEL Focus Group #8 “Queer women in/from the LGBTIQ+ community” (in English) 16th of October 2024 from 6pm-8pm at CID| Fraen an... Weiter Lesen
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