Miss Terry – Liza Cody

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(ke) Es ist, als ob Nita Theri losgezogen wäre, in friedlichen Gewässern zu baden, um sich plötzlich in einer Sturmflut wiederzufinden. Und jede anbrausende Welle ist stärker als die vorherige und treibt sie weiter weg von der Idee, sich eine respektable sichere Existenz aufgebaut zu haben: eine Existenz als beliebte Grundschullehrerin, als Besitzerin einer hübschen Wohnung in einer Sackgasse zum Fluss und als würdiger Teil einer recht bunten kleinen Londoner Nachbarschaft.
Doch was hat diesen Sturm entfesselt? Dazu reichte der Leichenfund eines dunkelhäutigen Neugeborenen in einem Entrümplungscontainer gegenüber von Nitas Wohnung, dazu ein paar PolizeibeamtInnen mit Vorurteilen und eine stetig anschwellende Gerüchteküche. Wer ist Freund, wer Feind?
Mit Miss Terry ist Liza Cody erneut ein superspannender gesellschaftskritischer Krimi gelungen – humorvoll und mit schrägen Charakteren; ein echter Ariadne-Glücksfall, der klug von Stadterneuerung und den komplexen Verflechtungen von Sexismus und Rassismus erzählt, ohne die Handlung aus den Augen zu verlieren.
(Ariadne- Argument 2016, 286 Seiten; … und natürlich im CID noch mehr von Liza Cody)

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