Konzert zum 200. Geburtstag von Clara Schumann-Wieck

dimanche, 22. septembre 2019 17:00

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Von ewiger Liebe

Trio Dora, Danielle Roster, Fabienne Elaine Hollwege
Litterarisches Konzert zum 200. Geburtstag von Clara Schumann-Wieck (1819 – 1896)
©Trio Dora

©Trio Dora

„Es geht doch nichts über das Selbstproduzieren, und wäre es nur, dass man es täte um diese Stunden des Selbstvergessens, wo man nur noch in Tönen atmet (…) natürlich bleibt es immer Frauenzimmerarbeit, bei denen es immer an der Kraft und hier und da an der Erfindung fehlt …“

Diese recht bitteren Worte schrieb die am 13. September 1819 geborene und international als Pianistin gefeierte Clara Schumann-Wieck 1846 in ihr Tagebuch, als sie ihr Klaviertrio op. 17 – das ohne Zweifel zu ihren besten Kompositionen zählt – beendet hatte.

Clara Schumann-Wiecks Selbsteinschätzung als Komponistin war äußerst zwiespältig. Immer wieder beschrieb sie, wie stark das Komponieren sie erfüllte. Selten aber hatte sie den Mut, zu ihren Kompositionen zu stehen. Das Fehlen musikalisch fundierter Kritiken sowie das ständige Wiederholen der immer gleichen Vorurteile entmutigte viele Komponistinnen und lähmte am Ende ihren Schaffensdrang.

TRIO DORA
Die Leidenschaft zur Kammermusik verbindet die jungen luxemburgischen Musiker Annalena Castagna, Carole Mallinger-Leyers und Yves Tordy die seit 2015 das Trio Dora -das sich nach dem Trio in C-Dur der Komponistin Dora Pejacevic benennt-, bilden. An diesem Abend wird sich die Musik der drei befreundeten Komponisten (Clara Schumann, Robert Schumann, Johannes Brahms) vermischen mit Auszügen aus Texten und Briefen die ein lebendiges Portrait Clara Schumanns zeichnen werden.

DANIELLE ROSTER
Danielle Roster studierte Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Salzburg.  Sie ist seit 1993 Kultur- und Musikbeauftragte des Frauendokumentationszentrums Thers Bodé in Luxemburg, gründete und betreut dort u.a. das Frauenmusikförderprojekt ‘EUTERPE – Fraëmusekforum am CID’sowie die Komponistinnen-Archive Helen Buchholtz und Lou Koster. Seit Sommer 2012: Doktorandin (binationale Promotion Universität Oldenburg bei Prof. Dr. Melanie Unseld & Universität Luxemburg bei Ass. Prof. Dr. Sonja Kmec). 2019 erscheint ihr Buch Lou Koster – Komponieren in Luxemburg. Reihe: Europäische Komponistinnen. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag, 2019

FABIENNE HOLLWEGE
Fabienne Hollwege, geboren in Luxemburg und aufgewachsen in Deutschland, absolvierte ihr Schauspielstudium in Hamburg, Weiterbildung für Film in Berlin (Tankstelle Berlin; bei Sigrid Andersson) & Zertifikatskurse für « Angewandte Stimmanthropologie » bei Ulrike Sowodniok an der Universität der Künste in Berlin.  Während ihres 2-jährigen Festengagements am Theaterhaus Stuttgart begann sie ein Teilzeitstudium an der Fernuni Hagen für « Literatur- und Medienwissenschaften ».

Sie spielt seit 2008 an diversen Theatern in Luxemburg und Deutschland, in Kino- Fernsehfilmen auf deutsch, luxemburgisch und französisch, tourt mit dem FrauenKabarett « Frauen an der Steuer » durch Deutschland, hat einen eigenen Performanceabend « Liebe im Getriebe » kreiert (Auftritte in Deutschland und Luxemburg), liebt Hörspielarbeit und die interdisziplinären Überschneidungen von Kunst, Theater, Musik und Film.

Mit Büchertisch vom CID

Wo? Kulturhaus Mersch

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Portes ouvertes autour du bicentenaire de la naissance de Clara Schumann

À l’occasion des Journées Européennes du Patrimoine et du bicentenaire de la naissance de Clara Schumann (1819-1896), le public partira à la découverte du Cercle Cité, bâtiment emblématique de la ville de Luxembourg, tandis que de mini « concerts à la carte » viendront rythmer la journée. Ceci permettra de découvrir ou de redécouvrir des compositions et interprétations de cette artiste de renom, qui s’est produite en ces lieux le samedi 25 avril 1863 dans la Grande Salle du Cercle.

Date : samedi 21 septembre, portes ouvertes de 11h à 18h

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