CID | Fraen an Gender ist erschüttert über die geringe Zahl der ins Parlament gewählten Frauen und fordert eine paritätische Aufstellung der neuen Regierung, wie in Frankreich und Spanien, um die Unterrepräsentanz von Frauen im Parlament zumindest auszugleichen.
Da quantitative Gleichheit allein noch keine qualitative Gerechtigkeit gewährleistet, plädieren wir darüber hinaus nicht nur für den Erhalt, sondern für eine konsequente Stärkung der Kompetenzen und Anhebung der finanziellen Mittel des Chancengleichheitsministeriums.
Luxemburg ist mit seinen 20% an gewählten weiblichen Abgeordneten international auf einem schlechten 98. Platz unter 193 Ländern gelandet – und dies ein Jahr vor dem 100. Jahrestag des universellen Wahlrechts.
Dieses Resultat kann nicht einfach mit Verweis auf einen vermeintlichen Wähler_innenwillen oder auf die scheinbar mangelnde Kompetenz von Poltikerinnen abgetan werden.
Das Fehlen von Politikerinnen bei Rundtischgesprächen und die Unterrepräsentanz der Frauen unter den Spitzenkandidat_innen sind ein Teil einer gleichstellungsresistenten Wahlstrategie vieler Parteien.
Die strukturelle Benachteiligung und damit einhergehende Unterrepräsentanz ganzer Bevölkerungsgruppen (nicht zuletzt fast der Hälfte der Einwohner_innen – jene ohne luxemburgische Nationalität) in unserer Gesellschaft und in unserem politischen System ist ein Problem, dessen sich die zukünftige Regierung schnellstmöglich ernsthaft annehmen muss.
Auch deshalb muss ein national und auch europaweit ernstzunehmendes Chancengleichheitsministerium nicht nur zivilgesellschaftliche- und Nichtregierungsorganisationen ideell und finanziell stärken, sondern auch ein konsequentes Gendermainstreaming (einschließlich Frauenförderung und Diversity Management) als Querschnittsthema in allen Ministerien und Verwaltungen gewährleisten.
Dabei muss das übergeordnete Ziel einer kompetenten Gleichstellungspolitik sein, Ungerechtigkeiten, die aus diskriminierenden Strukturen und Praktiken resultieren, nachhaltig zu beseitigen.
[Französisch und Englisch] Dans le cadre du Luxembourg City Lux Festival THE 8TH Aideen Kane, Lucy Kennedy, Maeve O’Boyle États-Unis, Irlande , 2020 /... Weiter Lesen
DER CID
CID | Fraen an Gender ist ein Ort für alle die sich für Feminismus, Genderthemen, Gleichheit zwischen allen Geschlechtern interessieren und sich gegen Geschlechterstereotypen aussprechen.
Autres sites web
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag. Mittwoch, Donnerstag, Freitag:
12 – 18Uhr
Im August und während den Weihnachtsferien ist das CID geschlossen.
© 2016 CID Fraen an Gender a.s.b.l. All rights reserved. Webdesign: bakform/youtag
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.