(ke) Warum ein Buch über Autos im CID? Weil Vekehr und Stadtplanung heiße feministische Themen sind und weil Katja Diehl, die Autorin von „Autokorrektur“ (S. Fischer 2022, 262 S. ) aus intersektionaler Perspektive genau die richtigen Fragen stellt:
In dem Vorwort zum Buch stellt Diehl gleich klar: “ Unser gesamtes Verkehrssystem wurde in der Vergangenheit analog dem patriarchalen System, in dem wir leben, von einer Gruppe von Personen gestaltet: männlich, weiss, cis, heterosexuell und wohlhabend“. (S. 13)
Und sie wird konkret: „Schauen wir näher hin, dann sehen wir, dass Menschen mit Einschränkungen nicht frei ihre Mobilität gestalten können. Dass bestimmte Personenguppen – z. B. Frauen, Transpersonen, BIPoC – Auto fahren, um sexistischen und rassistischen Übergriffen aus dem Weg zu gehen. Und nicht, weil sie Autofans sind. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Viele der Menschen würden sofort auf ein eigenes Auto verzichten, wenn sie ihre Mobilität frei gestalten könnten.“ (ebd.)
Diehls konkrete Voschläge fussen auf Wahl- und Barrierefreiheit, Klima- und Sozialgerechtigkeit und sie berücksichtigen die Bedürfnisse vieler Bevölkerungsgruppen. Eine gute Basis für aktuelle Debatten. Also : Lesen & Diskutieren, ihre Podcasts hören und Diehl auf Twitter über #Autokorrektur folgen.
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