Hier unser Jahresbericht von 2021: CID_RappAnnu2021_DE
Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen,
heute halten Sie den zweiten veröffentlichten Jahresbericht des CID Fraen an Gender in Händen. Die positiven Reaktionen auf den letztjährigen Bericht haben uns ermutigt, unsere Berichte weiterhin in konziser, aber ansprechender Form zu publizieren.
Auch das zweite Jahr der Pandemie war geprägt vom Thema der Care-Arbeit. In diesem Zeichen
stand somit auch der zweite nationale Frauenstreik am 8. März 2021. Trotz Covid nahmen mehr als tausend Menschen an der Demonstration teil – ein schöner Erfolg, wie wir finden.
Ein weiterer Schwerpunkt im vergangenen Jahr lag auf dem Thema der strukturellen sexistischen Gewalt. Gewalt gegen Frauen*, queere Menschen, People of colour oder andere marginalisierte Gruppen entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern in einem gesellschaftlichen Rahmen, dessen Strukturen selber schon gewaltvoll wirken, die freie Entfaltung von marginalisierten Gruppen behindern und ganz subtil immer wieder deren Minderwertigkeit bestätigen. Die Sichtbarmachung dieser strukturellen Gewalt, die übrigens immer auch intersektional betrachtet werden muss, ist ein zentrales Anliegen des CID Fraen an Gender, und wir sind froh, ihm im vergangenen Jahr eine Reihe von Veranstaltungen gewidmet zu haben.
Die Sensibilisierung für strukturelle sexistische Gewalt spielt auch in unserer Jugendarbeit eine wichtige Rolle: in der formellen und informellen Bildungsarbeit müssen wir ansetzen, wenn wir diskriminierende Strukturen durchbrechen und Gewalt gegen Frauen*, queere Menschen, People of colour und andere marginalisierte Personen nachhaltig beseitigen wollen.
Da uns bewusst ist, dass unsere Veranstaltungen und Stellungnahmen nicht ausreichen, sondern dass es des steten Tropfens bedarf, der den Stein höhlt, bieten wir mit unseren Gender Drops in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg Pädagog*innen in Schulen, Kindertagesstätten, Jugendstrukturen, aber natürlich auch allen anderen Interessierten einfach zu verwendende didaktische Handreichungen zum Einsatz im Unterricht und in der non-formellen Bildung.
Nach dem ereignisreichen Jahr ist vor dem ereignisreichen Jahr, und das CID wird 2023 sicher wieder einen gut gefüllten Bericht vorstellen können – die Arbeiten daran sind schon im vollen Gang!
Bis dahin wünschen wir Ihnen eine spannende und erinnerungsreiche Lektüre des Jahresberichtes 2021.
Feministische Grüße,
Julia Maria Zimmermann
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