Gewalt im Geschlechterverhältnis ist ein Zentrales Thema der Bibliothek des CID. Während der „Orange Week“ versuchen wir die große Bandbreite des Themas in einer Buchausstellung zu zeigen.
Die aufs Thema Gewalt spezialisierte Rubrik thematisiert eine große Zahl verschiedener Aspekte:
Zunächst die eher theoretischen Werke, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aus einer politischen oder historischen Perspektive beleuchten. Diese Texte analysieren u. a., wie die Gesellschaft Gewalt strukturell reproduziert und wie Geschlechterkonzepte verschiedene Formen von Gewalt beeinflussen.
Dann die Bücher, die diese einzelnen Formen von Gewalt getrennt behandeln, aus soziologischer oder therapeutischer Sicht oder in Form von Erfahrungsberichten: häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung in der Öffentlichkeit oder bei der Arbeit, Vergewaltigungen und andere Formen sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Kinder.
Hinzu kommen die Werke, die sich mit den Hilfsstrukturen für betroffene Frauen und Mädchen auseinandersetzen (Beratungseinrichtungen, Frauen- und Mädchenhäuser, Notrufe, verschiedene Therapieformen) und Ratgeber zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Und auch die Gewalt von Frauen wird in dieser Rubrik behandelt.
Aber damit ist das Thema noch lange nicht abgeschlossen. Weil Gewalt ein strukturelles Element der ungleichen Geschlechterverhältnisse ist, ist sie tatsächlich Bestandteil in allen Bibliotheksbereichen. Hier drei Beispiele:
Justiz, Politik, die Gestaltung des öffentlichen Raums, Medien und Werbung, Sprache, Literatur, Kunst und Musik, all diese Bereiche sind nicht nur durch das Geschlechterverhältnis, sondern auch durch verschiedenen Formen von Gewalt strukturiert.
Der 25. November als internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen ist ein guter Anlass genau hinzusehen!