Ende der sechziger Jahren war ich in unserer Stadt eine der Einzigen, die ihren Mann verlassen hat. Ich zog mit meiner kleinen Tochter zurück zu meinen Eltern und holte erst einmal meinen Schulabschluss nach. Danach fand ich durch Beziehungen einen Arbeitsplatz und eine Wohnung, so dass ich selbstständig leben konnte.
Es war ein schwerer Weg bis zu meiner Selbstständigkeit, da ich mich unentwegt Stigmatisierungen ausgesetzt sah. Als alleinerziehende Mutter war ich zu dieser Zeit gesellschaftlich in vielen Bereichen nicht geduldet. Glücklicherweise konnte die Frauenbewegung viel verändern. Auch war ich durch meine Mitgliedschaft im MLF (Mouvement de Libération des Femmes) frauenpolitisch aktiv und habe mich dafür eingesetzt, dass das Scheidungsrecht reformiert wird.
Jedoch glaube ich, dass die soziopolitische Situation der Frauen, besonders alleinerziehender Frauen, auch heute noch Verbesserungsbedarf hat. Wir müssen dafür kämpfen, dass die Vielfalt der elterlichen und ehelichen Modelle in Gesetzestexten und in der Sprache berücksichtigt wird, und sich die Mentalität der Gesellschaft bezüglich des traditionellen Familienbildes ändert.
LUXEMBOURG LGBTIQ+ PANEL Focus Group #8 „Queer women in/from the LGBTIQ+ community“ (in English) 16. Oktober 2024 von 18h-20h im CID | Fraen an... Weiter Lesen
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