Tatsiana Zelianko : Piano Works

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(DR) Die CD umfasst drei Werke bzw. Werkzyklen. In den Huit préludes (2009) greift Zelianko den Elan und die Gestik, die Emotionen und Stimmungen des romantischen Klaviercharakterstücks auf, transportiert diese aber in eine dezidiert zeitgenössische Klangsprache. Das Stück Frida Kahlo ‚The Frame‘ (2013) bezieht sich auf ein Selbstporträt der mexikanischen Künstlerin von 1938, spiegelt, in Musik transponiert, eine Seite ihres seelisch bewegten Tagebuchs. In dem Zyklus der sechs Miniaturen von Illusioni (2016), einer Musik, so Zelianko, „imaginärer Folklore“, brechen sich Stimmungen, Bilder, Motive aus der Volksmusik aus Russland, Weißrussland, Polen wie in einem Prisma. Zeliankos Sprache, ob sie nun mit minimalen Motiven, exuberant breiten Klangräumen oder virtuosen Ausbrüchen arbeitet, ist stets sehr klar konturiert und strukturiert. Durch die schillernde Farbigkeit, das Erzählerische und die plastischen, organischen, körperlich-tänzerischen Bewegungen der Musik spricht sie auch HörerInnen an, die nicht so vertraut sind mit zeitgenössischer Musik. Zelianko verarbeitet, wie sie beschreibt, in ihrer Musik innere Bilder, manche von ihnen beschreibt sie in dem CD-Beiheft, gleichzeitig lädt sie jeden ein, sich beim Hören frei zu fühlen, eigene Bilder aufsteigen zu lassen. Die Stücke werden von Alexandra Matvievskaya höchst brillant interpretiert, wie ein Feuerwerk und zugleich mit der allergrößten Präzision.

Tatsiana Zelianko : Piano Works, Alexandra Matvievskaya, Klavier

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